Gleich zwei Szenen erwarten die Zuschauer*innen im beziehungsweise nach dem Abspann des neuesten Marvel-Films. Wir verraten euch, was sie für die Zukunft des MCU bedeuten könnten.
Im Jahr 2021 startete das Marvel Cinematic Universe (MCU) endlich Phase 4 und präsentiert uns mit „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ in zweierlei Hinsicht eine Premiere innerhalb des MCU. Zum einen wird endlich ein asiatischstämmiger Superheld in den Fokus gerückt, zum anderen wird mit der Einführung von Shang-Chi (Simu Liu) der erste neue Superheld innerhalb dieser Phase etabliert, der auch die Zukunft des MCU mitbestimmen wird.
Falls ihr euren Kinobesuch noch vor euch habt, könnt ihr euch in unserer spoilerfreien Kritik über „Shang-Chi“ informieren. Hier werfen wir jedoch einen Blick in die Zukunft und werden über das Ende von „Shang-Chi“ spekulieren.
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Da es bei den Marvel-Filmen zum guten Ton gehört, darf das Publikum auch in „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ gleich zwei sogenannte Post-Credit-Szenen bestaunen, die die weiteren Ereignisse des MCU ankündigen. Wir erklären euch, was darin geschieht und wiedie Zukunft des MCU beeinflusst wird.
Zuvor solltet ihr euch das Interview mit den Stars aus „Shang-Chi“ nicht entgehen lassen:
– Achtung, es folgen Spoiler für „Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings“ –
„Shang-Chi“-Ende erklärt: Diesen Ursprung könnten die Ten Rings wirklich haben
Nach dem Opfer von Wenwu (Tony Leung) erlangt Shang-Chi die Kontrolle über die Zehn Ringe. Der Dweller-in-Darkness ist besiegt, Ta Lo ist in Sicherheit. Shang-Chi, Katy (Awkwafina) und seine Schwester haben sich in einer berührenden Szene von ihrem Vater verabschiedet und kehren in ihren Alltag zurück. In der Schluss-Szene sind Shang-Chi und Katy von ihrem turbulenten Trip zurück in San Francisco beim Essen mit ihren Freunden. Als Wong (Benedict Wong) ein Zauberportal im Restaurant öffnet und sowohl Shang-Chi und Katy einlädt, sehen wir die dreiin der Midcredit-Szene in der Bibliothek im Sanctum Sanctorum. Es geht um die Zehn Ringe, das alte Artefakt, das Shang-Chi seinem Vater Wenwu im Kampf abgenommen hat.
Carol Danvers alias Captain Marvel (Brie Larson) und Dr. Bruce Banner (Mark Ruffalo) sind digital zugeschaltet und beratschlagen, was derUrsprung der Zehn Ringe sein könnte. Weder Chitauri, noch Kree können sie in der Technologie erkennen – sie sind sich sicher, dass die Zehn Ringe weitaus älter sind, als alles bisher Bekannte. Ist dies ein klarer Hinweis auf die Celestials und Deviants, die in „Eternals“ eine große Rolle spielen werden? Oder versteckt sich hier ein Hinweis auf Kang, den Eroberer? Innerhalb eines der Ringe erkennt das Avengers-Team gar einen Sender.
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Die Antwort, warum sich der Sendernun bemerkbar macht, könnte im „Eternals“-Trailer versteckt sein. Dort erklärt Ajak (Salma Hayek) gegenüber Ikaris (Richard Madden), dass die Avengers durch ihre Taten in „Avengers: Endgame“ und die Rückkehr der Hälfte allen Lebens im Universum die nötige Energie freigesetzt haben, um die sogenannte Emergenz zu beginnen. Zerstörerische Energien würden sich demzufolge in sieben Tagen auf der Erde ausbreiten und das Leben direkt wieder auslöschen. Erst in diesem Moment werden die mächtigen Eternals aktiv, die sich gegen die Deviants auf der Erde behaupten müssen. Vor mehr als 7.000 Jahren betrat die uralte Alienrasse die Erde und beschützte sie vor ihren zerstörerischen Gegenstücken, den Deviants. Womöglich stammen die Ten Rings als Artefakt selbst von den Celestials, Deviants oder Eternals ab. Antworten erwarten uns womöglich am 4. November 2021, wenn„Eternals“ in den deutschen Kinos startet.
Der „Eternals“-Trailer könnte einen wichtigen Punkt vom Ende von „Shang-Chi“ erklären:
Möglich wäre auch, das die Ten Rings als Artefakt von Kang, dem Eroberer (Jonathan Majors) abstammen. Hinter diesem Marvel-Charakter verbirgt sich eigentlich ein entfernter Verwandter von Reed Richards namens Nathaniel Richards aus dem 30. Jahrhundert, der dank Zeitreisen nicht nur die Zukunft, sondern auch die Vergangenheit kennt. Dank hoch entwickelter Technologie konnte er überhaupt erst durch die Zeit reisen, unter dem Decknamen Rama-Tut lebte er gar als Pharao knapp 3000 vor Christus im alten Ägypten. Soweit die Comichistorie. Im MCU erlebte das Publikum überraschend in „Loki“ den ersten Auftritt des neuen MCU-Bösewichts, den wir in „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ spätestens wiedersehen werden.
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Eine ähnlich spannende Frage könnten sich Zuschauer*innen beim Anblick von Dr. Bruce Banner stellen. Zuletzt sah man ihn in „Avengers: Endgame“ als Professor Hulk, einer Verschmelzung der menschlichen Seite von Dr. Banner und dem grünen Wüterich Hulk, in der Beerdingungsszene von Tony Stark. Als einziger Avenger war er imstande, alle sechs Infinity-Steine zu benutzen, ohne dabei zu sterben, trug dafür jedoch bleibende Schäden davon. Sein rechter Arm schien wie gelähmt, sodass er eine Armschlinge trägt.
Die Midcredit-Szene von „Shang-Chi“ zeigt uns den menschlichen Dr. Bruce Banner, der den Arm weiterhin in einer Armschlinge trägt. Zwar kommentiert er diesen Umstand nicht weiter, vermutlich wandte sich der Hulk einige Zeit nach dem Blip erneut gegen Dr. Banner, da die Schmerzen selbst für den Wüterich nicht auszuhalten sind. So muss Dr. Banner zunächst sein normales Leben als Wissenschaftler fortführen.
Inwiefern Banner und Hulk sich noch vertrauen, erfahren die Zuschauer*innen spätestens in der Disney+-Original-Serie „She-Hulk“. Dort wird Banners Cousine Jennifer Walters (Tatiana Maslany) selbst zum grünen weiblichen Wüterich, ein Auftritt von Mark Ruffalo ist bereits sicher. 2022 startet die Serie, in der es ein weiteres Wiedersehen mit Abomination (Tim Roth) geben wird.
Wie geht mit den Charakteren aus „Shang-Chi“ in der Zukunft weiter?
Die zweite Szene nach dem Abspann zeigt uns, wie Shang-Chis Schwester Xialing (Meng’er Zhang) die Kontrolle über die Organisation Ten Rings übernimmt. Ihre rechte Hand ist fortan Razor Fist (Florian Munteanu), das Design der Festung in China verändert sich, während sich die kriminellen Schergen aus ihrem Untergrund-Kampfring im koordinierten Training befinden.
Kämpfte sie in „Shang-Chi“ gegen ihren Vater und seine Organisation an, könnte Xialing in „Shang-Chi 2“ die Widersacherin ihres Bruders Shang-Chi werden. Selbst Kevin Feige (via Comicbook.com) könnte in seiner wagen Aussage über „Shang-Chi 2“ bereits angedeutet haben, dass der familiäre Konflikt fortgeführt wird:
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„Die ersten Reaktionen für ‚Shang-Chi‘ und seine Charaktere gibt mir große Hoffnung, dass die Leute mehr von diesen Figuren erfahren wollen. […] Wir haben viele Ideen, wohin die Reise gehen könnte und auf wen sie treffen werden. Wir wissen, dass der Film funktioniert, wenn man sich nicht nur für den Titelhelden interessiert, sondern man nach den Co-Stars und Nebendarsteller*innen nachfragt. Besonders in diesem Film ist es herzerwärmend, da wir selbst überzeugt sind, wie spektakulär sie sind. Und wir glauben, dass sie großes Potenzial in der Zukunft haben.“
Xialing ist fortan zwar die Anführerin der Ten Rings, besitzt diese jedoch nicht selbst. Vielleicht will sie das mächtige Artefakt ihrem Bruder abluchsen. Dies würde sich in das Thema des Familienkonflikts einreihen und ihre kriminelle Seite weiter unterstreichen. Sicher ist zum aktuellen Zeitpunkt nur, dass die „Ten Rings“ im MCU noch eine Rolle spielen werden.
Wann wir Shang-Chi und Katy wiedersehen, steht aktuell zwar noch nicht fest, doch durch die Aufnahme ins Avengers-Team durch Wong darf man bereits in „Eternals“ mit einem Auftritt der neuen Superhelden rechnen, sollten die Ten Rings den Grundstein für „Eternals“ legen. Ebenso könnten die beiden in „Spider-Man: No Way Home“ einen Urlaubstrip mit Wong planen. Im Trailer wird gezeigt, wie Wong mit seinen Koffern durch ein Portal zum anderen Ende der Welt aufbrach. Möglich wäre es, schließlich fanden sich nach ausgiebigen Karaoke-Abenden schon ganz andere Freundschaften. Wir sind außerdem gespannt, ob mit Katy und Shang-Chi nach Tony und Pepper sowie Wanda und Vision ein weiteres neues MCU-Traumpaar zueinander finden darf.
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